Posieux

Forschungsstallungen, Arealentwicklung, Campus Agroscope Posieux, 3. Preis

 

Verfahren Offener Projektwettbewerb Bauherrschaft Bundesamt für Bauten und Logistik BBL Programm zentraler Forschungsstandort im Agrar-, Ernährungs- und Umweltsektor Fläche 10’100 m2 GF Volumen 62’300 m3 GV Gebäudekosten erste Ausbauphase inkl. MWST: 40 Mio CHF Planung 2024 In Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur Skala Landschaft Stadt Raum GmbH Zürich Tragwerk WaltGalmarini AG Zürich Haustechnik Müller.Bucher AG Zürich Elektro-Ingenieur R+B engineering AG Bern Stallplanung DeLaval AG Bulle, Bilder luce. Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Jackson Comben, Karoline Endres, Gonçalo Duarte Pita, Antonio Correia

 

 

Les nefs des champs

 

Das Projekt schlägt eine einheitliche Erweiterung des bestehenden Komplexes von Agroscope nach Süden vor. Ein grosses Einheitsdach ist auf der freien Parzelle angeordnet. In der Lücke zwischen dem bestehenden und dem neuen Teil kommt eine multifunktionale Zone zu liegen. Diese enthält die technischen, und für den reibungslosen Betrieb der gesamten Anlage, notwendigen Elemente, wie beispielsweise die Fahrzeugwaage, den Milchtank, die Silos, aber auch und vor allem das neue KERN-Zentrum. Dieser funktionale Referenzraum öffnet das Gelände visuell von der Freiraumachse nach Osten.

 

Die neuen Ställe nehmen das lineare Prinzip des bestehenden Gebäudes auf. Die neue Organisation in Ost-West-Streifen schafft visuelle Durchlässigkeiten. Die Anlage und ihre Funktionsweise werden den Besuchern von der Freiraumachse aus transparent gezeigt. Das Projekt erhält die bestehenden Gebäude und nutzt diese für den Ideenperimeter um. Dies geschieht nicht nur aus ökologischen Gründen und zur Einsparung grauer Energie, sondern auch aufgrund des Potenzials zur Wiederverwendung der bestehenden Hallen und zur Wahrung der Identität des Ortes.

 

Die gefalteten Dächer des vorgeschlagenen Neubaus setzen die Silhouette der Dächer der bestehenden Gebäude fort, kopieren sie aber nicht, sondern ergänzen die Sprache und die Identität des gesamten Geländes. Flankiert von diesen neuen Baukörpern verändert der daraus resultierende Komplex seine Dimension. Die orthogonale und offene Anordnung bildet eine campusartige Raumstruktur, die optimal für eine forschungsorientierte landwirtschaftliche Infrastruktur ist.

 

Die zentrale Freiraumachse ist das unverkennbare identitätsstiftende Bild des Campus Agroscope. Sie vermittelt zwischen den nördlichen platzartigen Bereichen im Innern des Campus und der Kulturlandschaft, und wird von grossen Ortbetonplatten gefasst. Der nördliche Bereich der Freiraumachse ist als Chaussierung vorgesehen, welche sich in Richtung Süden kontinuierlich zur Kulturlandschaft entwickelt und immer mehr begrünt wird. Der Verlauf von Nord nach Süd ist in vielerlei Hinsicht ein landschaftsarchitektonisches Entwurfsthema: Vegetationsbereiche, Bäume sowie Sitzbänke verdichten sich im Norden und lockern sich gegen Süden.

 

 


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