Dorfzentrum Hünenberg

STUDIENAUFTRAG WEITERENTWICKLUNG DORFZENTRUM HÜNENBERG, 1. RANG

 

Verfahren Studienauftrag Bauherrschaft Gemeinde Hünenberg Programm Weiterentwicklung Dorfzentrum Fläche 12’840 m2 aGF Planung 2023-2024 In Zusammenarbeit mit DUO Landschaftsarchitekten Bilder NYX ARCHITECTES Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Judit Chapallaz, Stefan Fürst, Oliver Kazimir

Hünenberg, ist ein Ort differenzierter Morphologie auf allen Massstabsebenen, mit viel Lebensraumqualität, die es zu verstehen und zu fördern gilt. Grossräumig zwischen Zugersee und Reussebene gelegen, geprägt von einer bewegten Topografie, gliedert sich das Dorf in drei Ortsteile. Hünenberg See, das Industriegebiet Bösch und Hünenberg Dorf – wobei unser Bearbeitungsperimeter im Zentrumsbereich situiert ist.

Hünenberg Dorf liegt auf unterschiedlichen Topografieebenen, was die Dorftypologie und die Art, wie Hünenberg räumlich wirkt, stark prägen. Richtung Norden schliesst die Reussebene, als Flachlandebene und Naherholungsgebiet an. Generell lässt sich in der Gegend um das Dorf Hünenberg die Geschichte, von der auch noch Relikte in Hünenberg selber zu finden sind, ablesen. Gehöfte/Hofanlagen in der freien Landschaft stehend, orientiert an einer Erschliessungsstrasse. Hier setzt unser Konzept “Pearls” an. Die noch vorhandenen Hofanlage in Grün eingebettet entlang der Chamerstrasse sind Inspiration und Aufhänger der Perlenkette. Sie werden erhalten und durch situativ reagierenden Städtebau ergänzt. Die prägenden Freiräume, expliziter Strassenaufweitungen und Verengungen sowie Plätze komplementieren die Perlenkette und machen sie zu dem, was sie ist – eine spannende Raumabfolge mit verschiedensten Spielern.

Bei der Weiterentwicklung des Dorfzentrums Hünenberg stellt sich insbesondere die Frage nach dem spezifischen Weiterstricken der dörflichen Identität und in diesem Prozess die richtige Dichte für den Ort zu finden. Einerseits soll die Einbettung in den bestehenden Kontext qualitativ sichergestellt werden, andererseits möchte man die angemessene Dichte für die nächsten Generationen definieren. Das Gesamtkonzept zeigt auf, wie die Bebauung im Dorfzentrum ein stimmiges Gesamtbild erzeugt, wie die Nutzungen zueinander passen und sich ergänzen. Geplant sind verschiedenartige Räume mit vielfältigen Nutzungen, die im Zusammenspiel die Begegnung fördern. Von besonderer Bedeutung ist die Flexibilität der einzelnen Gebäudekörper. Es wird bewusst mit einfachen und generischen Formen – Quadrate und Rechtecke – gearbeitet. Diese werden jedoch durch Vor- und Rücksprünge, Höhenunterschiede und Verschachtelungen volumetrisch behandelt, um so das resultierende Bild zu verfeinern. Trotz der relativ hohen Dichte können so schlanke Volumen gelesen werden.

 


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