Kantonsschule Zimmerberg Wädenswil
Verfahren Offener Projektwettbewerb Bauherrschaft Hochbauamt Kanton Zürich Programm Klassenzimmer, 3-fach Sporthalle, Aula, Kulturraum, Mensa, Schulverwaltung, Nebenräume Fläche 25’800 m2 GF Volumen 108’000 m3 GV Gebäudekosten BKP 1-9 115 Mio CHF Planung 2024 In Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG Zürich, Tragwerk WaltGalmarini AG Zürich, Haustechnik Müller.Bucher AG Zürich, Elektro-Ingenieur R+B engineering ag Zürich, Bilder luce. Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Antonio Correia, Gonçalo Duarte Pita
Das Projekt knüpft an die Entwicklung des AuParks an und ergänzt den Standort, indem es sich an den Merkmalen und Qualitäten des Gestaltungsplans orientiert: die offene Bauweise und die Sichtbeziehungen zum See prägen die Setzung der neuen Kantonsschule Zimmerberg Au. Die S-Form der oberirdischen Stockwerke öffnet sich zum See im Norden und zur Au Promenade im Süden. Die Sockelterrasse besteht aus den Sporthallen, die sich ausserhalb der Geometrie der oberen Stockwerke befinden und daher keine besonderen statischen Schwierigkeiten aufweisen.
Die Topografie des Geländes führt zu zwei Zugangsebenen: der Eingang AuPlatz/Seestrasse im Norden und der Eingang AuPromenade im Süden. Zwischen diesen beiden Bezugsebenen fügt das Projekt eine dritte, über der Sporthalle, hinzu. Diese Seeterrasse bildet den Aussenbereich der Mensa, sowie den Aufenthaltsraum der Schülerinnen und Schüler.Unter und über der Ebene AuPlatz/Seestrasse befinden sich jeweils ein Untergeschoss mit der Sporthalle und ein Zwischengeschoss mit der Aula und dem Kulturraum. Das Projekt hat daher einen fünfstöckigen Sockel, der mit dem natürlichen Gelände in Kontakt steht.
Der Sockel ist die Adresse der Schule und soll alle Funktionen miteinander verbinden. Die Hauptprogramme wie Sporthalle, Gymnastikräume, Aula, Kulturraum, Mensa sowie weitere Bereiche wie Musik, Bildnerisches Gestalten und die Schulverwaltung sind in diesem Sockel durch eine innere Erschliessung miteinander verbunden. Die Anordnung dieser Haupträume im Gebäude und ihre interne Verbindung bilden einen Aufstieg und ein räumliches und funktionales Kontinuum durch die Schule.
In den letzten zwei Obergeschossen sind die Standard-Unterrichtsräume mit Lernzentren organisiert. Das Zentrum des S-förmigen Grundrisses, die Verbindung zwischen den beiden grossen Volumen ist der neuralgische Punkt des Projekts. Die vier Lernzentren sind hier sowohl vertikal als auch horizontal miteinander verbunden. Die doppelgeschossige Halle gilt als Adresse der Lernzentren und kann für grosse Veranstaltungen zwischen den Clustern genutzt werden. Typologisch sind alle Klassenzimmer an der Fassade angeordnet. In der zentralen Schicht sind die Lernlandschaften organisiert. Diese bilden einen Referenzraum für die Nutzungscluster, bieten den Schülerinnen und Schülern einen Treffpunkt und sorgen für eine gute Orientierung. Doppelgeschossige Atrien strukturieren den Raum und bieten räumliche Beziehungen von einem Geschoss zum anderen. Man sieht sich, man trifft sich. Diese Momente bieten Orte des Austauschs und des Zusammenlebens. Rundherum befinden sich kleinere Gruppenräume, sogenannte Arbeitsnischen, in denen man in kleinen Gruppen oder sogar einzeln arbeiten kann. Präsentationen, Digitalisierung und Forschungsarbeiten in Gruppen finden hier statt. Diese Lernzentren sind grosse, flexible Plateaus, die jeden Tag neu interpretiert werden können.
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