Neubau Ballsportzentrum Obermatte Buchs, 5. Preis
Verfahren Projektwettbewerb nach Präqualifikation Bauherrschaft Trägerverein Ballsportzentrum Obermatte, Aarau Programm 3-fach Sporthalle Basketball, 3-fach Sporthalle Volleyball, 4-fach Tennishalle, Aufenthalts- und Essbereich Zuschauer, Garderoben Fläche 13’200 m2 GF Volumen 92’200 m3 GV Gebäudekosten BKP 1-9 25 Mios CHF Planung 2024 In Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur Skala Landschaft Stadt Raum GmbH Zürich, Tragwerk WaltGalmarini AG Zürich, Baumanagement Demmel & Partner Baumanagement AG Zürich, Haustechnik Müller.Bucher AG Zürich, Bilder luce. Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Oliver Kazimir, Karoline Endres, Christoph Holzinger
Papillons
Die Parzelle der Obermatte und der bestehende Tennisclub Aarau grenzen an die Autobahn im Norden, das Arbeitsgebiet Neubuchs mit der Suhre im Westen, die Schrebergärten im Osten und die Eisenbahnlinie im Süden. Die Integration eines Ballsportzentrum mit drei grossen Hallen in dieses heterogene Gefüge erfordert daher ein Mass an Rücksicht und Aufmerksamkeit. Der Suhreraum als grünes Rückgrat der Gemeinde, die Linearität der Suhre und der begleitende Waldstreifen sind die prägenden Landschaftselemente, die den Ort qualifizieren und an denen sich das Projekt orientieren will. Das neue Gebäude rückt näher an den Steinachermattweg heran, lässt genügend Abstand zur übrigen Nachbarschaft und ist so platziert, dass die Kontinuität der Promenade entlang der Suhre nicht gestört wird, mit der Absicht, diese sogar zu betonen.
Die Komposition des Gebäudes zielt auf einen selbsterklärenden und intuitiven Charakter. Das Projekt besteht aus der Aggregation der drei grossen Sporthallen um ein zentrales und funktionales Rückgrat. Die Trainings- und Wettkampfhallen Tennis, die keine grosse Anzahl von Personen aufnehmen soll, wird über den beiden Dreifachsporthallen platziert, um den Fussabdruck zu minimieren und die Distanzen zwischen den Nutzungen zu reduzieren. Die zwei Dreifachsporthallen sind ebenerdig platziert und verfügen über direkte Ein- oder Ausgänge auf dem Hallenniveau. Die Eingangshalle erschliesst sowohl den Umkleidebereich, der im Erdgeschoss das Rückgrat zwischen den beiden Sporthallen bildet, als auch den Zuschauerbereich im ersten Obergeschoss. Die Struktur des Grundrisses erleichtert die Orientierung innerhalb des Gebäudes und erhöht die Synergien zwischen den verschiedenen programmatischen Einheiten.
Die klare Ausformulierung des Eingangs, mit dem geschützten Vorbereich, die weitere logische Abfolge von Eingangshalle, Zuschauerbereich und Gastronomie, ermöglichen eine optimale Nutzung des Gebäudes. Das von aussen deutlich erkennbare Hauptvolumen wird von den Haupthallen mit der Zuschauergalerie gebildet. Diese bilden als Beletage, zusammen mit den Sporthallen, einen grosszügigen Raum. Sie sind sowohl räumlich als auch strukturell als Einheit konzipiert. Die Volumetrie des Baukörpers ist abgestuft durchgearbeitet, um nur das für die Sportaktivitäten notwendige Volumen zu errichten. Die vertikale Erschliessung, die aus grossen Wendeltreppen besteht, befindet sich ausserhalb des Hauptvolumens und drückt die Funktionalität dieser Infrastruktur aus.
Bis zur Decke über den Dreifachturnhallen besteht die Tragkonstruktion aus einer Betonkonstruktion. Die Dreifachturnhallen sowie der dazwischen angeordnete Aufenthaltsbereich werden in Gebäudequerrichtung von vorfabrizierten, T-förmigen Rippenelementen aus Spannbeton überspannt. Die auf den Turnhallen angeordneten Tennishallen überspannt eine leichte, wirtschaftliche Stahlkonstruktion.
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