STÄFA

Turnhalle Obstgarten Stäfa, 4. Preis

 

Verfahren Projektwettbewerb nach Präqualifikation Bauherrschaft Gemeinde Stäfa Programm Doppelhalle und Einfachhalle, Gymnastikraum, Seminarraum Fläche 4’100 m2 GF Volumen 25’600 m3 Gebäudekosten BKP 1-9 25 Mios CHF Planung 2023 In Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur PR Landschaftsarchitektur GmbH, Arbon / Tragwerk wh-p Ingenieure AG, Basel / Baumanagement Forster & Burgmer Architekten + Generalunternehmer AG, Kreuzlingen / HLKS Wirkungsgrad Ingenieure, Luzern / Nachhaltigkeit Gartenmann Engineering, Luzern / Bilder luce. Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Oliver Kazimir

LA CIGALE

Das bestehende Schulanlage Obstgarten wird durch eine einfache Geste verdichtet. Die Turnhalle wird abgerissen und durch eine einfache Volumetrie ersetzt. Dieses Gebäude übernimmt die bestehende Setzung, verstärkt die Adressierung auf der Geimoosstrasse und schafft den Übergang im Schnitt zum Schulhofniveau. Flankiert von diesem neuen prismatischen Baukörper wirken die Aussenräume der Schulanlage, die Umgebung des Gemeindesaals grosszügiger. Die orthogonale und pragmatische Anordnung verstärkt die Sichtbezüge zwischen diesen Aussenbereichen.

Die Längsausrichtung des Baukörpers streckt sich und sucht den direkten Bezug zur Geimossstrasse und zum zukünftigen Lehrschwimmbad Stäfa. Dank der einfachen und direkten Geometrie des vorgeschlagenen Baukörpers öffnet sich die Parzelle in Ost-West-Richtung: vor dem Neubau befindet sich ein Aufenthaltsbereich mit Baumgruppen, der sowohl die Hauptadresse des Neubaus als auch die Hauptadresse der gesamten Schulanlage inkl. Bibliothek bildet.

Das neue Gebäude besteht aus vier Etagen: zwei untere und zwei obere Etagen. Die zwei Hallen, die Einfachhalle und die Doppelhalle Typ B, sind übereinander angeordnet. Die beiden unteren Etagen sind komplett aus Beton und enthalten die Einfachhalle. In den zwei oberen Etagen befindet sich die Doppelhalle Typ B aus Holz. Die Holzstruktur nimmt die Mitte des Grundrisses ein. Sie lehnt sich an zwei Betonanbauten an, die die Struktur aussteifen und auch die Treppen, Toiletten und verschiedene Diensträume enthalten.

Das Tragwerk der Sporthalle besteht aus mehrlagig zusammengesetzten Fachwerkträgern aus Konstruktionsvollholz – also leimfreiem Nadelholz. Die verfügbaren Lieferlängen und Abmessungen der Vollholz-Balken, führen zu der mehrlagigen Verarbeitung. Die Geometrie der Träger wurde nach dem Kräfteverlauf entwickelt. Der Träger zeichnet sich durch Diagonalen aus, die zu den Auflagern steiler geneigt sind. Gleichzeitig nehmen die Anzahl der Ober- und Untergurtelemente zum Auflager hin ab. Durch die steiler werdenden Diagonalen sind die Druck- bzw. Zugkräfte in allen Diagonalen immer genau gleich. Das Material wird somit immer voll ausgenutzt. Entsprechend dem Momentenverlauf nehmen die Ober- und Untergurtkräfte zum Auflager hin ab und sind in Feldmitte maximal.

 

 


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