Wohnsiedlung Petite-Prairie 3, Nyon, 4. Preis
Verfahren Wettbewerb auf Einladung Bauherrschaft Roxbury SA und Stadt Nyon Programm Landschafts- und städtebaulicher Wettbewerb, Wohnungen, Geschäfte, Büros, sekundäre und öffentliche Nutzungen Fläche 38’500 m2 GF Volumen 165’000 m3 GV Planung 2025 In Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur DUO Architectes Paysagistes, Lausanne, Nachhaltigkeit Ecoservices, Carouge, Verkehrsplanung VIATRON, Lausanne Bilder Thomas Sponti Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Dilara Ciftci
Das Projekt „La Grande Prairie“ erweitert Nyon nach Norden und nutzt die Qualitäten des Geländes, um einen sanften Übergang zwischen Stadt und Landschaft zu schaffen. Das Herz des Projekts basiert auf einem durchlässigen städtischen Gewebe, das um einen zentralen Park gruppiert ist und sowohl räumliche als auch soziale „Atmungsräume“ innerhalb des Quartiers schafft. Die Platzierung der Gebäude folgt einem flexiblen Raster, das die Wiederholung vermeidet und eine Vielfalt an Formen ermöglicht. Die Volumen sind in unterschiedlich grosse Blockstrukturen unterteilt, die ein Wechselspiel von leeren und vollen Flächen schaffen und visuelle Kontinuitäten sowie Ausblicke auf die Landschaft fördern. Die Höhen der Gebäude passen sich der Umgebung an und steigen behutsam zum Zentrum hin an, wodurch das lebendige Herz des Quartiers betont wird.
Die Geometrie des Projekts basiert auf einem klaren, aber anpassungsfähigen Raster, das eine feine Anpassung der Fassaden ermöglicht. Diese Flexibilität erlaubt es, die Gebäude präzise zu platzieren, ohne die Gesamtharmonie zu beeinträchtigen. Vor allem die öffentlichen Räume – Strassen, Plätze und landschaftliche Sequenzen – strukturieren das Quartier und gewährleisten dessen hohe Nutzungsgüte. Die Erdgeschosse sind aktiv und lebendig gestaltet, mit einer Mischung von Programmen, die zur Strasse hin geöffnet sind: Geschäfte, Ateliers, Dienstleistungen und Wohnungen. Diese Vielfalt sorgt für kontinuierliche Belebung zu jeder Tageszeit und fördert die kollektive Aneignung des öffentlichen Raums. Die Eingänge der Gebäude, zusammen mit den Fahrradabstellräumen, tragen zur Aktivierung des Erdgeschosses bei.
Das Projekt bietet eine grosse Vielfalt an Wohnungstypologien, die den unterschiedlichen Lebensstilen gerecht werden. Durchgangswohnungen, Eckwohnungen oder auch einfache und Duplex-Wohnungen bieten flexible Konfigurationen, die auf die Sonnenausrichtung und die Ausblicke auf den Park abgestimmt sind. Die Räume sind so konzipiert, dass sie mittel- bis langfristig angepasst werden können, etwa durch die Umnutzung des Parkhauses in Wohnflächen. Schliesslich sorgt die Architektur der Sockel für einen harmonischen Übergang zwischen Natur und Bebauung. Diese Sockel stärken die Einbindung des Projekts in seine Umgebung und schaffen Plätze des Treffens und Verweilens.
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