SICHERHEITSZENTRUM ROTHENBURG, 4.PREIS
Verfahren Offener Projektwettbewerb in zwei Stufen Bauherrschaft Kanton Luzern Programm Neubau für der Luzernerpolizei (LUPOL), der Dienstelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz (DILV) sowie der Veterinärdienstes (VETD) und kantonale strategische Raumreserve (KSR) Fläche 40’636 m2 GF Volumen 146’622 m3 Gebäudekosten BKP 1-9 91 Mios CHF Planung 2020 In Zusammenarbeit mit Bauingenieur: SEFORB Sàrl, Uster, Baumanagement: Jung Meyerhans AG, Rain, Bauphysik / Akustik / Nachhaltigkeit: CSD Ingenieure AG, Zürich, Brandschutzplanung: BIQS Brandschutzingenieure AG, Zürich, Elektro, Gebäudeautomation, Sicherheit, Türen: R+B Engineering AG, Brugg, HLKKS: Grünberg + Partner AG, Zürich, Landschaftsarchitektur: USUS Landschaftsarchitektur AG, Zürich, Laborplanung: Laborplaner Tonelli AG, Gelterkinden, Verkehrsplanung: TEAMverkehr.zug AG, Cham, Bildern: Filippo Bolognese Images, Mailand Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Dorian Bürgy, Benjamin Melly, Cosimo Caccia
DIGUE
Das neue Sicherheitszentrum besteht aus zwei Gebäudekörpern, die durch ein volumetrisches Konzept miteinander verbunden und erschlossen sind. Die Baukörper dieses Ensembles bestehen aus einem eingeschossigen Sockelbau und einem mehrstöckigen Aufbau. Das volumetrische Konzept ermöglicht eine optimale innere Organisation und bietet kompakte, kostengünstige und effiziente Baukörper. Die vorgeschlagene neue Volumetrie verstärkt die Aspekte des Leitbildes Architektur. Dieses besteht aus einem Riegelbau für die erste Etappe und einem breiteren Punkthaus für die zweite Etappe.
Mit der ersten Phase entsteht ein langer Riegelbau entlang den Geleisen. Wie einen Deich entlang der Geleise zeigt das neue Sicherheitszentrum sein neues Gesicht, mit öffentlichem Charakter und der Bedeutung seiner Nutzungen: eine repräsentative Fassade mit einer neuen Identität für das gesamte Areal. Das Gebäude will seinen Präsenz hervorheben und nicht als Hintergrund wahrgenommen werden. Es versucht, sich mit der Vervollständigung der Front den Bebauungsbereichen der Nachbarschaft anzunähern. Gleichzeitig greift das Projekt mit der Erweiterung bezüglich der strategischen Reserve des Kantons auf einfache Art und Weise vor. Der Sockel gegen Norden, an der Schnittstelle mit der Erweiterung, ist mit einem gedeckten, aber zugleich offenen Bereich in einer «wartenden Haltung» gestaltet. Dort befinden sich eine Fahrgasse mit dem Zugang zur Werkhalle sowie Parkplätze für besondere Fahrzeuge.
Der Sockel ist konzeptionell beweglich, fügt sich in die Baulinien des Bebauungsplans ein und integriert alle nötigen Eingänge des neuen Sicherheitszentrums. Im Süden wirkt er einladend und bietet eine grosszügige visuelle und physische Durchlässigkeit. Die Hauptzugänge befinden sich im Osten Richtung Bahnhof, wo im Aussenbereich die Hauptparkplätze angeordnet sind. Der dazugehörige, für Fussgänger gedachte Gebäudevorplatz mit grossen Bäumen bildet die Hauptadresse des Gebäudes. Auf der Westseite sind Zugänge für den Betrieb vorgesehen (Anlieferung, Mitarbeiter, Hauswart). Die Zufahrtsseiten sind somit angebunden. Im Süden wird der Boulevard entlang der Gleise von der Mensa aktiviert. Es entsteht ein attraktiver Raum mit weiterem Gestaltungspotential.
Auf Grund der volumetrischen Anordnung ist der Freiraum im ersten Obergeschoss als offener Hof konzipiert. Dies ermöglicht eine qualitätsvolle Nutzung des Daches, einerseits als Pausenraum für die Benutzer des Sicherheitszentrums und andererseits als Aussenaufenthaltsraum für die Kita. Die Benutzer der Aula können das Dach bei grossen Veranstaltungen ebenfalls mitbenutzen. Das Dach ist als begehbare Parkanlage konzipiert und lädt zum Verweilen und Erholen ein.
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