Zürich

Schulanlage Tüffenwies Zürich, 5. Preis

 

Verfahren Offener Projektwettbewerb Bauherrschaft Stadt Zürich Programm Neubau 24 Sekundarschulklassen, 3 Sporthalleneinheiten, Mensa, Bibliothek und Mehrzweckraum Fläche 14’000 m2 GF Volumen 54’000 m3 Gebäudekosten BKP 1-9 81 Mios CHF Planung 2021 In Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur MOFA urban landscape studio GmbH, Zürich / Tragwerk PIRMIN JUNG Schweiz AG, Frauenfeld / Haustechnik Wirkungsgrad Ingenieure AG, Rapperswil-Jona / Akustik Michael Wichser + Partner AG, Dübendorf / Brandschutz GRP Ingenieure AG, Rotkreuz / Bilder ONIRISM Studio Team NYX Nathanaël Chollet, Yann Gramegna, Cécile Attardo, Camille Wetzel

MADE IN ALTSTETTEN

Eine langgezogene Volumetrie erstreckt sich von Westen nach Osten über die Parzelle. Der tief gehaltene Baukörper, die Dreifachturnhalle, sucht die Verbindung mit dem Quartier Grünau auf der Westseite. Richtung Ost, an der Grenze mit der Grundwasserschutzzone S2, endet die Volumetrie mit einem siebengeschossigen Hochpunkt, der Sekundarschule. Diese zwei Teile sind funktional autonom und verfügen über eigenständige Adressen. Gestalterisch sind sie mit einer gedeckten Anlieferungszone sowie mit einem Metallgerüst verbunden und bilden zusammen eine einheitliche Institution, die neue Schulanlage Tüffenwies. Das Metallgerüst stellt die Funktion „Ballfang“ sicher, schafft physische Verbindungen, generiert unerwartete Aussenräume und nimmt die nötige PV-Anlage auf. Architektur und Aussenräume vernetzen sich durch diese vermittelnde Gestaltung des Neubaus mit dem Quartier Grünau.

Die zwei Hauptprogramme, die Schule und die Turnhallen, wurden sorgfältig und pragmatisch im Schnitt organisiert. Mit der gewählten Programmaufteilung bleibt das Schulgebäude deutlich unterhalb der Hochhausgrenze. Das ist sowohl ökonomisch als auch betrieblich für eine Sekundarschule die sinnvollste Lösung. Alle Standardklassenzimmer sind in den ersten vier Obergeschossen zu finden, so werden die vertikalen Wege der Schule auf ein Minimum gehalten. Eine grosszügige und zentrale Treppe erschliesst das ganze Haus und teilt den Grundriss in zwei autonome Welten, die sich um einen «Salon» organisieren. Diese Teilung reduziert den Massstab der Schule und hilft die räumliche Organisation sowohl für die Regelgeschosse der Klassenzimmer als auch für die Geschosse mit spezifischen Nutzungen wie die Mensas, die Bibliothek, die Werkräume und die Lehrerräume.  Das Erdgeschoss ist primär für die Mensas und den Mehrzweckraum vorgesehen. Die Dreifachturnhalle ist halbunterirdisch vorgesehen, diese ideale Typologie bietet eine direkte Zugänglichkeit im Erdgeschoss: für grosse Veranstaltungen und Anlässe können die Türen zur Zuschauergalerie geöffnet werden und das Innere kann mit dem Äusserem stark verbunden werden.

Eine hochwertige Schule verfügt über qualitätvolle Aussenanlagen. Diese sollten grosszügig, qualitativ hochwertig, differenziert und vor allem leicht zugänglich sein. Die Dächer der halbversenkten Dreifachturnhalle und der Anlieferungszone sind mit Pausenflächen und Allwetterplätzen aktiviert. Diese sind leicht über nur ein oder maximal zwei Geschosse zu erreichen. Der Schulvorplatz im Norden stellt alle Zugänge und Veloparkplätze sicher. Die freie und grüne Zone im Osten verbindet die Schule mit der Sportanlage Richtung Limmat und bietet weitere nutzbare Aussenräume: der Schulgarten und die Terrasse der Mensa.

 


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